Panzerkreuzer Potemkin
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Beschreibung
Nach dem Beginn der Russischen Revolution von 1905 fand am 14. Junijul./ 27. Juni 1905greg. vor der Insel Tendra und später am Tag im Hafen Odessa auf diesem Schiff eine Meuterei statt. Diese richtete sich gegen die kaiserlichen Offiziere an Bord, namentlich gegen den Kommandanten Kapitän Golikow (von den Matrosen „der Drache“ genannt). Anlass war der Unmut der Matrosen über ein Stück madigen Fleisches, das vom Schiffsarzt für genießbar erklärt worden war. Als die Matrosen sich beim Kapitän beschwerten, ließ er ihren Sprecher erschießen, was die Meuterei auslöste. Sieben Offiziere wurden ermordet und das Schiff fuhr nach Odessa, wo es zu dieser Zeit – wie im ganzen Russischen Reich – heftige Unruhen gab. Der erschossene Sprecher wurde am Fuß der Marmortreppe, die in einer Szene des Films Panzerkreuzer Potemkin gezeigt wird, aufgebahrt und tausende Bewohner der Stadt kamen zusammen, um ihn zu ehren. Den Matrosen wurde Essen angeboten; mit dem Einbruch der Dunkelheit bewegten sich aber Truppen in die Stadt, die an der Marmortreppe wahllos in die Menge feuerten und so ein Massaker veranstalteten. Die Meuterei war wohl das prominenteste Beispiel für die Befehlsverweigerungen, die im Jahre 1905 in der ganzen russischen Armee stattfanden. Das Schiff fuhr bald von Odessa aus weiter.[1] Nach der Erschöpfung des Kohlenvorrats ergaben sich die Meuternden aber am 25. Junijul./ 8. Juli 1905greg. im Schwarzmeerhafen Constanța den rumänischen Behörden und wurden interniert.
Die Meuterei von 1905 ist das Thema des 1925 entstandenen Stummfilms Panzerkreuzer Potemkin von Sergei Eisenstein. Die Dreharbeiten fanden jedoch nicht auf dem Schiff statt, das zu diesem Zeitpunkt bereits abgewrackt war, sondern auf dem abgetakelten Barbettschiff Dwenadzat Apostolow (dt.: „Zwölf Apostel“), das 1925 als Depotschiff für Minen diente, sowie auf dem Kreuzer Komintern.[2] Die am Ende des Films stehende Konfrontation des Schiffes mit einem kaisertreuen Geschwader (elf Schiffe – fünf Schlachtschiffe und sechs Zerstörer) ist eine Fiktion. Die 1905 im Schwarzen Meer befindlichen russischen Schiffe waren veraltet und hätten es nie ernsthaft auf einen Kampf mit der Potjomkin ankommen lassen können.
Schlagwörter
Film
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:49:24
Publiziert am
20.11.2017
Fachgebiet
Lizenz
Auflösung | 1280 x 720 Pixel |
Seitenverhältnis | 16:9 |
Audiobitrate | 192605 bps |
Audio Kanäle | 6 |
Audio Codec | aac |
Audio Abtastrate | 48000 Hz |
Gesamtbitrate | 998845 bps |
Farbraum | yuv420p |
Container | mov,mp4,m4a,3gp,3g2,mj2 |
Medientyp | video/mp4 |
Dauer | 2965 s |
Dateiname | DIVA-2017-623_hd.mp4 |
Dateigröße | 4.096 byte |
Bildwiederholfrequenz | 25 |
Videobitrate | 800152 bps |
Video Codec | h264 |
Embed-Code