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Die Wissenschaft und ihre Kommunikation - Symptomatik einer Entkopplung - Ringvorlesung "Wissenschaftskommunikation erforschen" am 23.10.2014

Autor

Christoph Koch

Beteiligtes Institut

KIT-Bibliothek (BIB)

Genre

Vorlesung

Beschreibung

Mitschnitt des Eröffnungsvortrag der Ringvorlesung "Wissenschaftskommunikation erforschen" vom 23.10.2014. Zum Vortrag: 2014 ist das Jahr der Appelle, Diskurse und Betrachtungen zur Wissenschaftskommunikation. ?Nieder mit dem Populismus der science slams, geht forschen?, sagen die einen. Die anderen kontern, der Steuerzahler habe Anspruch auf Transparenz, Rechenschaft oder Belehrung. Doch lässt sich empirisch zeigen: Selbst elementarstes Wissen, das primäre Produkt der Wissenschaft, erreicht diejenigen nicht, die von ihm am meisten profitieren könnten. Statt dem emanzipatorischen Trotz die Treue zu halten, aus dem sie geboren wurde, möchte sich institutionalisierte Wissenschaft im Legitimations-Wettstreit auszeichnen. Die Faszination, die die erstaunliche Mächtigkeit ihrer Erkenntnisinstrumente stiften kann, reduziert sie oft im Eigennutz. Mit kaum zu heilender Verwunderung registriert sie, dass das kaum jemanden interessiert. Der Epochenbruch der Digitalisierung trägt allerdings Potenzial zur Wiedererweckung des Wissenschaftsgeistes aus der Kraft der Kritik in sich. Finden wir zu einer Renaissance? Zur Person: Christoph Koch ist Humanbiologe und Sozialwissenschaftler und leitet das Ressort ?Wissen? beim stern. Er promoviert zum Thema ?Mediale Rezeption und Präsentation der Evidenzbasierten Medizin? an der TU Dortmund und hat zuletzt mehrere Bücher zur Gesundheitsökonomie und Beiträge zur Patientenzentrierten Forschung und zur Journalistik publiziert. Mit seinem Ressort nutzt er statistische und investigative Recherchemethoden, um den Nutzentransfer zwischen Forschung und Praxis zugunsten der Nutzerseite zu verbessern. Er fordert in seinem Pamphlet, dass wir uns eingestehen sollten, dass der Begriff der ?Wissensgesellschaft? derzeit fast vollständig zum Nutzen von Elitenetzwerken ausgestaltet ist und in diesem Kontext der Begriff der Wissenschaftskommunikation eine Utopie bezeichnet.

Laufzeit (hh:mm:ss)

01:14:57

Serie

Ringvorlesung "Wissenschaftskommunikation erforschen", WS 2014/2015, Vorlesungen

Publiziert am

29.01.2015

Fachgebiet

Geschichte, Volkskunde

Lizenz

KITopen-Lizenz

Auflösung 1280 x 720 Pixel
Seitenverhältnis 16:9
Audiobitrate 127870 bps
Audio Kanäle 2
Audio Codec aac
Audio Abtastrate 48000 Hz
Gesamtbitrate 934068 bps
Farbraum yuv420p
Container mov,mp4,m4a,3gp,3g2,mj2
Medientyp video/mp4
Dauer 4497 s
Dateiname 2015-62_hd.mp4
Dateigröße 4.096 byte
Bildwiederholfrequenz 25
Videobitrate 800084 bps
Video Codec h264

Mediathek-URL

Embed-Code

Ringvorlesung "Wissenschaftskommunikation erforschen", WS 2014/2015, Vorlesungen Folgen 1-13 von 13