08: Vorlesungsaufzeichnung als Beitrag zu einem barrierefreieren Studium
Autor
Angelika Scherwitz-Gallegos, Tanja Müller
Herausgeber
Zentrum für Mediales Lernen (ZML)
Beteiligtes Institut
Genre
Beschreibung
Angelika Scherwitz-Gallegos – seit 2010 am KIT Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischer Krankheit – thematisiert, inwiefern Digitalität eine Chance für Inklusion sein kann. Bisherige Barrieren ließen sich so abbauen, Teilhabe und Chancengleichheit würden verbessert. Auch bildungspolitische Empfehlungen zur Teilhabe seien bereits formuliert. Dieses Anliegen gewänne angesichts steigender Prozentzahlen von Studierenden mit studienerschwerender Beeinträchtigung zusätzlich an Gewicht. Studierende mit Beeinträchtigung wie Hör- und Sehbeeinträchtigung oder Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen schätzten viele „allgemeine“ Vorteile der Vorlesungsaufzeichnung. Dazu kämen – so Scherwitz – weitere Punkte: durch die örtliche und zeitliche Flexibilität sei eine Umgebung ohne Ablenkungen, mit besserer Akustik oder Beleuchtung wählbar. In schmerzfreien Phasen könnte intensiver gelernt werden, und die Studierenden könnten zudem überprüfen, ob sie die Lerninhalte vollständig erfasst haben. Sollte die Anwesenheit bei der Präsenzvorlesung nicht möglich sein, böte „gelungene Vorlesungsaufzeichnung“ eine wertvolle Alternative. Diese setze aber besonderes Engagement von Dozierenden und dem Aufzeichnungsteam voraus, da inklusionsfördernde Präsentationspraktiken wie Audiodeskription sowie Universal Design-Prinzipien einzuhalten wären.
Tanja Müller, Informatik-Bachelorstudierende nutzt Vorlesungsaufzeichnungen wie andere Studierende zur Prüfungsvorbereitung, aber auch wenn ihr die Anwesenheit im Hörsaal nicht möglich ist, z.B. bei Konzentrationsproblemen durch Schmerzen, die durch das Sitzen im Rollstuhl entstehen, oder bei Barrieren auf dem Campus, die Verspätungen provozieren. Am Beispiel einer für sie aufgezeichneten Vorlesung zeigt sie Nachteile auf: bei der Aufzeichnung würde Organisatorisches fehlen, Beiträge anderer Studierender seien unverständlich. Aufzeichnungen seien aber eine sehr gute Ergänzung, um Termine „nachzuholen“.
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:19:58
Serie
Publiziert am
25.01.2018
Fachgebiet
Allgemeines, Hochschulwesen, Wissenschaft und Forschung
Lizenz
Auflösung | 1280 x 720 Pixel |
Seitenverhältnis | 16:9 |
Audiobitrate | 128000 bps |
Audio Kanäle | 2 |
Audio Codec | aac |
Audio Abtastrate | 48000 Hz |
Gesamtbitrate | 934282 bps |
Farbraum | yuv420p |
Container | mov,mp4,m4a,3gp,3g2,mj2 |
Medientyp | video/mp4 |
Dauer | 1198 s |
Dateiname | DIVA-2018-81_hd.mp4 |
Dateigröße | 139.941.499 byte |
Bildwiederholfrequenz | 25 |
Videobitrate | 800169 bps |
Video Codec | h264 |
Embed-Code