Ich sehe dich - KIT-Software macht Eindringlinge in die Privatsphäre sichtbar - Beitrag bei Radio KIT am 02.10.2014
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Genre
Beschreibung
Ob als nerviges Pop-up-Fenster, als Bildanzeige am Rand der gerade besuchten Homepage oder als plötzlich startendes Video: einer immer persönlicher daherkommenden Werbung kann man sich als Internetsurfer immer weniger entziehen. Im Vergleich zu Fernsehen oder Printmedien hat das Internet die Werbung in eine neue, bis dato unerreichte Dimension gehievt. Im WWW bekommt nicht jeder denselben Spot oder dieselbe Reklame zu sehen. Effektiv wird die Werbung zielgerichtet auf den jeweiligen Nutzer und sein persönliches Profil zugeschnitten. Viele Internetsurfer kennen das Phänomen: man sucht nach dem Titel eines bestimmten Films und im nächsten Moment wird einem die DVD schon als Werbeanzeige zum Kauf angeboten. Beim Surfen im Netz hinterlassen wir zahlreiche Spuren, die für die Werbeindustrie im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert sind. Das Abgreifen und Verwerten dieser Spuren erfolgt still und heimlich. Der einzelne Nutzer bekommt im Regelfall nichts davon mit. Das zu ändern und die vielen kleinen Big Brothers, die uns über die Schulter schauen, sichtbar zu machen, das hat sich ein kleines Team von Informatik-Studierenden am KIT auf die Fahne geschrieben. Sie haben eine Software entwickelt, die es ermöglicht, Webseiten auf sogenannte Tracker zu durchsuchen, so heißen die Dienste, die das Verhalten des einzelnen Internetnutzers systematisch auskundschaften. "BackTrack" macht die unsichtbaren Verfolger sichtbar. Radio KIT Redakteur Amin Mir Falah hat mit dem Informatiker Till Neudecker über die Software und die Möglichkeiten des Schutz dagegen gesprochen.
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:05:57
Serie
KIT Wissen : Faszination Forschung
Publiziert am
07.10.2014
Fachgebiet
Allgemeines, Hochschulwesen, Wissenschaft und Forschung
Lizenz
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