Triumph über den Raum - Erlebte Technikgeschichte der Eisenbahn - Beitrag bei Radio KIT am 10.09.2015
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Mit der Erfindung der dampfgetriebenen Schienenfahrzeuge entwickelten sich Handel und Transport im Zuge der industriellen Revolution in bisher nicht gekannten Ausmaßen. Das veränderte auch das Selbstverständnis des Menschen. Dampflokomotiven revolutionierten das Reisen. Sie machten die Sehnsucht flüchtig und leiteten die Ära des Massentourismus ein. Bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein waren Dampflokomotiven der Inbegriff moderner Technik, die Eisenbahn und ihre mächtigen Bauwerke, Schienenstränge, Brücken und Tunnel verkörperten den menschlichen Triumph über den Raum. Von moderneren Antriebstechniken wie Diesel – und Elektrolok verdrängt, fährt seit 1977 keine Dampflok mehr im regulären Schienenbetrieb der DB. Vergessen sind die rußigen Schönheiten aber nicht, die Faszination der Dampfeisenbahn ist ungebrochen. Man kann sie gelegentlich sogar wieder auf den Schienen bewundern, denn Vereine wie die Ulmer Eisenbahnfreunde befahren mit ihren Museumsstücken regelmäßig bestimmte Strecken. Dass das Fahren mit dem Dampfzug etwas ganz besonderes ist, hat Radio KIT Redakteurin Britta Hagemann erfahren. Während ihrer ungewöhnlichen Kurzreise von Bretten nach Karlsruhe hat sie mit Eisenbahnfans und einem Zugführer gesprochen. Prof. Rolf-Ulrich Kunze erläutert den technikgeschichtlichen Hintergrund. Der KIT-Historiker ist Deutschlands einziger Modellbahnhistoriker und Experte für die Geschichte der Eisenbahntechnik.
Interview von Britta Hagemann
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:14:56
Serie
KIT Wissen : Faszination Forschung
Publiziert am
14.09.2015
Fachgebiet
Lizenz
CC BY 3.0 DE
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