Der unsichtbare Kosmos - KIT-Forscherteam sucht nach Spuren Dunkler Materie in der kosmischen Strahlung - Beitrag bei Radio KIT am 16.10.2014
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Institut für Experimentelle Kernphysik (IEKP)
Genre
Beschreibung
Seit mehr als 80 Jahren wissen die Physiker, dass es sie gibt. In den dreißiger Jahren beobachtete der Schweizer Astronom Fritz Zwicky, dass die Bewegungen der Galaxien im sogenannten Coma-Haufen sich nicht durch die Anziehungskraft der sichtbaren Materie erklären lassen. Eine Beobachtung, die in der Folge immer wieder bestätigt wurde. Nur etwa vier Prozent macht im Universum der Masseanteil der uns vertrauten sichtbaren Materie nach dem heute gültigen Standardmodell der Kosmologie aus. 73 Prozent sind Dunkle Energie und 23 Prozent Dunkle Materie. Bislang beruht dieses kosmologische Modell allerdings nur auf komplizierten Berechnungen - ein experimenteller Beweis fehlt bis heute. Nach der Entdeckung des Higgs-Teilchens ist die Suche nach der Dunklen Materie jetzt das nächste wissenschaftliche Großprojekt der Physik. Auf mehreren, ganz unterschiedlichen Wegen wird nach ihr gefahndet. Ein Team junger Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie sucht mit einem selbst entwickelten Detektor auf der ISS-Raumstation nach Spuren der Dunklen Materie in der kosmischen Strahlung. Der Wissenschaftsjournalist Stefan Fuchs hat für Radio KIT mit der Gruppenleiterin Dr. Iris Gebauer gesprochen.
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:10:32
Serie
KIT Wissen : Faszination Forschung
Publiziert am
23.10.2014
Fachgebiet
Lizenz
Mediathek-URL
Embed-Code