Doppelte Energie, knisternde Spannung - Vor dem zweiten Lauf des LHC - Beitrag bei Radio KIT am 28.02.2015
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Die Existenz sogenannter supersymmetrischer Teilchen wie das Gluino wird durch die SUSY-Theorie zwar vorhergesagt, bisher aber gibt es keine experimentellen Nachweise. Die neuen Experimente am LHC entscheiden jetzt über das Schicksal von SUSY. Tauchen die geheimnisvollen Teilchen nicht auf, ist die Theorie so gut wie tot. Dann beginnt wahrscheinlich eine fieberhafte Suche nach alternativen Modellen. Sollten die supersymmetrischen Teilchen von den Genfer Detektoren aber entdeckt werden, wäre dies der Schlüssel für eines der größten Geheimnisse des Universums: die Natur der "dunklen Materie", die etwa 95% aller Materie überhaupt ausmacht. Auch die Erklärung des Entstehens der Schwerkraft durch die Higgs-Teilchen könnte dann eine neue Richtung nehmen. Es steht also viel auf dem Spiel beim zweiten Lauf des LHC. Nicht nur wissenschaftliche Theorien und Karrieren könnten im Aufprall der schweren Teilchen zerbröseln, möglichweise sogar ein ganzes wissenschaftliches Weltbild. Vielleicht beeinflusst die menschliche Beobachtung ja auf eine bisher unerwartete Weise die Experimente im Bereich der elementaren Teilchen. Redakteur Joshua Bayless hat sich die komplexen Zusammenhänge von der KIT-Professorin für theoretische Physik Margarete Mühlleitner erklären lassen.
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:07:22
Serie
KIT Wissen : Faszination Forschung
Publiziert am
02.03.2015
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