Hagel in der Kaiserstraße - Perspektiven für die Klimaforschung bis 2025 - Beitrag bei Radio KIT am 16.07.2015
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Institut für Meteorologie und Klimaforschung Troposphärenforschung (IMKTRO)
KIT-Zentrum Klima und Umwelt (ZKU)
Genre
Beschreibung
Die Diskussion über die Auswirkungen eines durch die Erwärmung des Weltklimas langsamer fließenden Golfstroms zeigt es, die regionalen Auswirkungen des Klimawandels sind nur schwer vorhersehbar. Für Europa beispielsweise könnte die Veränderung der Fließgeschwindigkeit der Klimamaschine Golfstrom paradoxerweise trotz globaler Erwärmung härtere Winter bedeuten. Für Nordamerika den regelmäßigen Einbruch arktischer Kälte bis tief in den Süden der USA. Noch schwieriger vorherzusagen sind Veränderungen des lokalen Klimas. Müssen wir beispielsweise in Karlsruhe in Zukunft häufiger mit extremen Gewittern rechnen, möglichweise auch mit mehr Hagelschlag? Das interessiert nicht nur einschlägige Versicherungsunternehmen brennend. Auch die Politik und die Stadtplaner brauchen belastbare Entscheidungsgrundlagen. Das jüngste Positionspapier des Deutschen Klima-Konsortiums stellt sich diesen Herausforderungen. Bis 2015 sollen die Voraussetzungen geschaffen sein, Klimamodelle mit einer sehr hohen lokalen Auflösung möglich zu machen. "Mit der Regionalisierung in höchster Auflösung wollen wir etwa Aussagen zur Entwicklung der Häufigkeit und Intensität von Stürmen treffen können. Für Strategien zur Anpassung an den Klimawandel, die sich überwiegend auf lokale und regionale Gegebenheiten beziehen, benötigen wir diese kleinräumigen Informationen", sagt Christoph Kottmeier, Klimaforscher am KIT und einer der Autoren des Positionspapiers. Radio KIT Redaktionsleiter Stefan Fuchs hat mit ihm gesprochen.
Interview von Stefan Fuchs
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:11:55
Serie
KIT Wissen : Faszination Forschung
Publiziert am
23.07.2015
Fachgebiet
Lizenz
CC BY 3.0 DE
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