„Stottert unsere Wärmepumpe?“ – KIT-Klimatologe Andreas Fink zum vorhergesagten Zusammenbruch des Golfstroms in diesem Jahrzehnt. - Campus-Report am 06.09.2023
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Institut für Meteorologie und Klimaforschung Troposphärenforschung (IMKTRO)
Genre
Beschreibung
Es ist einer der gefürchteten Kipppunkte im globalen Klimasystem: Sollte der Golfstrom durch die menschengemachte Erwärmung des Planeten seinen Dienst einstellen, würde das eine ganze Kaskade katastrophaler Folgen auslösen: eine neue Eiszeit in Europa, Anstieg des Meeresspiegels vor der nordamerikanischen Küste, Ausfall der Regenzeiten in Afrika und Asien, Absterben des Amazonas Regenwaldes. Tatsächlich misst die Wissenschaft schon seit geraumer Zeit eine deutliche Verlangsamung des maritimen Strömungssystems im Atlantik. Ende Juli schreckten Forschende an der Universität Kopenhagen die Öffentlichkeit mit einer Studie, die einen totalen Zusammenbruch des Golfstroms schon innerhalb des nächsten Jahrzehnts vorhersagt. Würde das Wirklichkeit, käme es zu einer extremen Beschleunigung der regionalen Erwärmung des Planeten, weil der Golfstrom wie eine Umwälzpumpe wirkt und enorme Mengen tropischer Wärme in den kalten Norden schaufelt.
https://www.nature.com/articles/s41467-023-39810-w
Schlagwörter
AMOC, Atlantic Meridional Overturning Circulation, Klimakatastrophe, Golfstrom, Nordatlantikstrom, Tipping Point, Grönlandeis, Arktis, Nordatlantik, Salinität, Eiszeit, Meereserwärmung, Monsun, Cold Blob, IPCC, Peter Ditlevsen, Susanne Ditlevsen, Niels Bohr Institute, University of Copenhagen
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:08:39
Serie
Publiziert am
06.09.2023
Fachgebiet
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