
„Cyborg wider Willen?“ – Am KIT wird das Negativimage von Exoskeletten erforscht. - Campus-Report am 30.09.2025
Author
Interviewee
Participating institute
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Genre
Description
Wir kennen sie aus Hollywoodfilmen wie Iron-Man oder Avatar: Exoskelette mit künstlichen Muskeln, die als gepanzerte Anzüge die Kampfkraft von Soldaten ins Übermenschliche steigern. Aber Exoskelette sind keine Science-Fiction. Es gibt sie inzwischen nicht nur für den Einsatz bei Militär und Feuerwehr. Auch in Logistikunternehmen sollen Exoskelette ihre Träger befähigen, schwere Lasten zu heben und dabei den Rücken zu schonen. In der medizinischen Rehabilitation werden sie eingesetzt, um Schlaganfallpatienten schneller wieder auf die Beine zu bringen. In einer Studie des Fortune Magazins wird der Markt für Exoskelette bis 2032 auf über 30 Milliarden Dollar US geschätzt. Aber kaum eine andere Technologie rückt den Menschen so sehr auf den Leib. Exoskelette verwandeln uns in gewisser Weise in Cyborgs. In Zukunft könnten sie sogar über Gehirnimplantate durch unsere Gedanken gesteuert werden. Dementsprechend ist die Akzeptanz ein Problem. In der Arbeitswelt haben sie sich bisher nicht durchsetzen können. Sie werden oft als unbequem oder störend empfunden. Forschende am Karlsruher Institut für Technologie versuchen die tatsächlichen Motive dieser Ablehnung herauszufinden und dieses Wissen schon in den Entwicklungsprozess einzubringen.
Keywords
Akzeptanzforschung, Technologiefolgenforschung, Cyborg, Exoskelette, Implantate, Abandoned Technology, User Experience, Sozio-technisches System
Duration (hh:mm:ss)
00:12:27
Series
Published on
22.07.2025
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