„Unsichtbarer Angriff auf die Privatsphäre“ – KIT-Forschende zeigen, wie man WiFi-Router ganz einfach zur Spionage nutzen kann - Campus-Report am 18.11.2025
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Institut für Informationssicherheit und Verlässlichkeit (KASTEL)
Genre
Beschreibung
Die Digitalisierung hat ihren Preis. Die flächendeckende mobile Verfügbarkeit des Internets durch WLAN-Netze erlaubt eine Vielzahl nützlicher Anwendungen. Sie lässt sich aber auch erschreckend leicht für einen Angriff auf unsere Privatsphäre nutzen. Das ist besonders gefährlich, weil WLAN-Netze als Spionagetool bisher kaum jemand auf dem Schirm hatte. Forschende am Security Research Lab KASTEL des Karlsruher Instituts für Technologie konnten jetzt nachweisen, dass der 2015 eingeführte WiFi-Standard 5 es erlaubt, jedes beliebige internetfähige Device gleichsam wie ein Röntgengerät zu nutzen. Mit den im Netz ausgetauschten Informationen kann man Personen mit einer hundertprozentigen Trefferquote identifizieren. Was ursprünglich zur Verbesserung der Netzverfügbarkeit gedacht war, gerät so zu einem weiteren Einfallstor für die rapide voranschreitende Erosion unserer Privatsphäre.
Schlagwörter
Beamforming, WLAN, WiFi5, WiFi8, 5G, 6G, Datenschutz, Privatsphäre, Datenschutz, KASTEL, Joint Communication and Sensing, Spionage, Überwachung, Surveillance, WiFi-Standards, Cyberspace, Sensoren, Ubiquitous Computing
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:13:58
Serie
Publiziert am
11.11.2025
Fachgebiet
Elektronik, Hochfrequenztechnik, Nachrichtentechnik
Lizenz
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