„Dem Geheimnis des Bruchvorgangs auf der Spur“ – KIT-Forschungsprojekt erlaubt ein neues Verständnis von Erdbeben - Campus-Report am 27.08.2024
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Geophysikalisches Institut (GPI)
Genre
Beschreibung
Die Seismologie macht gegenwärtig gewaltige Fortschritte. Noch hat sie den heiligen Graal nicht gefunden, das heißt eine zuverlässige, frühzeitige Vorhersage von Erdbeben. Aber neue Sensorik und Künstliche Intelligenz helfen, das Grundverständnis über Entstehung und Ablauf von Beben zu revolutionieren. So konnten Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie in Ecuador, einem Hotspot für schwere Beben am östlichen Rand des pazifischen Feuerrings, das bisherige Verständnis des die Beben auslösenden Bruchvorgangs entscheidend korrigieren. Die Spannung löst sich nicht, wie bisher vermutet, an einem räumlich begrenzten Ort, sondern in einem weit ausgreifenden, verästelten Netzwerk in einer ganzen Serie von Brüchen. Vergleichbar mit dem vielfachen Zersplittern von Steinen, die man hohem Druck aussetzt. Das erklärt auch den Schwarm der gefährlichen Nachbeben. Möglich wurde diese Erkenntnis durch ein ausgedehntes Netz von Seismometern vor Ort.
https://www.nature.com/articles/s41586-024-07245-y
Schlagwörter
Erdbebenvorhersage, Seismologie, Subduktionszone, Pazifischer Feuerring, Bruchzone, Nachbeben, Seismometer, Digitalisierung, seismologisches Netz, Künstliche Intelligenz, Seismometer, Alpen, Esmeraldas, Ecuador, Pazifik, Ring of Fire, Computersimulation, active Seismik, Bruchvorgang, Wärmefreisetzung, physics based earthquake model
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:13:39
Serie
Publiziert am
02.07.2024
Fachgebiet
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