„Nicht nur herausfiltern sondern energieeffizient abbauen“ – Ein KIT-Forschungsteam eliminiert Hormone im Abwasser durch Elektrokatalyse - Campus-Report am 28.01.2025
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Genre
Beschreibung
Es ist nicht nur die Pille, die Frauen zur Empfängnisverhütung einnehmen. Männer wie Frauen scheiden permanent Hormone aus, die über das Abwasser in die Umwelt gelangen können. Für die Klärwerke ist das ein Problem. Hormone zählen zu den sogenannten "ewigen" Chemikalien, die durch natürliche Prozesse kaum abgebaut werden. Eine Untersuchung durch das Umweltbundesamt hat ergeben, dass Rückstände von Steroidhormonen praktisch in allen Klärwerken nachweisbar sind. Dabei können schon extrem kleine Mengen in der Umwelt den Hormonhaushalt von Tieren und Menschen durcheinanderbringen. Das Problem: die bestehenden Verfahren zur Entfernung dieser Stoffe aus den Abwässern sind sehr energieaufwändig und teuer. Einem Forschungsteam am Karlsruher Institut für Technologie ist es gelungen, mit Elektrokatalysatoren die Hormone nicht einfach herauszufiltern, sondern zugleich in ihre ungefährlichen Bestandteile zu zerlegen.
Schlagwörter
Steroidhormone, "ewige" Chemikalien, Membranfiltration, Osmose, Elektrokatalyse, Energieeffizenz, Elektrochemische Oxidation, Wasser-Verfahrenstechnik, Wasseraufbereitung, Kohlenstoffnanoröhren, Nanomaterialien, EU-Verordnung, Vierte Reinigungsstufe, Abwasser-Behandlung, Aktivkohle, Trinkwasseraufbereitung, Upscaling, Wasserpreis
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:10:11
Serie
Publiziert am
29.01.2025
Fachgebiet
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