
„Vulkanausbruch in den nächsten 1500 Jahren?“ - KIT-Geophysiker weisen Magmakammer unter der Westeifel nach - Campus-Report am 18.03.2025
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Geophysikalisches Institut (GPI)
Genre
Beschreibung
Auch Deutschland hat seine Vulkane. Und ganz so harmlos, wie viele glauben, sind sie gar nicht. Auf 70 Ausbrüche in 70 Tausend Jahren beispielsweise brachte es das Vulkanfeld in der Westeifel. Forschende am Karlsruher Institut für Technologie haben jetzt die Chronologie der Katastrophen im Detail aufgeklärt und sich auch alte Messdaten aus den 80iger Jahren nochmals vorgenommen. Dabei machten sie eine weitere Entdeckung. Zwischen Kehlberg und Bad Bertrich konnten sie eine Kammer flüssigen Magmas in 10-12 Kilometern Tiefe nachweisen. Magma steigt dort aus großer Tiefe auf und bildet auf dem Weg nach oben einen glühend heißen Pfropfen. Die letzten beiden Ausbrüche gab es vor 11 und 13 tausend Jahren. Nach Berechnungen des Forschungsteams muss mit 50% Sicherheit in den nächsten 1500 Jahren mit einem weiteren Ausbruch gerechnet werden. Ein Grund mehr, warum die Vulkaneifel möglichst lückenlos überwacht werden sollte.
https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2024GL111425
Schlagwörter
Plume, Mantelplume, Hot-spot-Vulkanismus, Inzidenz, Westeifel, Osteifel, Vulkanfelder, Magmakammer, Erdmantel, Rheinisches Schiefergebirge, Statistik, Eruptionen, Wiederholrate, BELCORP/DEKORP87, reflexionsseismische Methoden, Dario Eickhoff, Universität Freiberg, Schmelze, Fluid, tektonische Platten, Erdmantelanomalie, Fluide, Schlackenkegel, Maar-Eruption, Wasserdampfexplosion, phreatomagmatische Explosion, Monitoring, Erdbeben, Magmatisums, seismische Netzwerke, Vorwarnzeit, Hypozentren
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:12:42
Serie
Publiziert am
20.03.2025
Fachgebiet
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