„Wenn die GewitterjägerInnen ausrücken“ – Das KIT-Forschungsprojekt LIFT will die Vorhersage von Hagel verbessern - Campus-Report am 13.08.2024
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Institut für Meteorologie und Klimaforschung Troposphärenforschung (IMKTRO)
Genre
Beschreibung
Im Mittelalter war man davon überzeugt, dass es Hexen sind, die den zerstörerischen Hagel auf die Menschen herabregnen lassen. Die Folgen waren nicht selten eine Zerstörung der Ernte und Hungersnöte. Heute verursacht der Hagel jedes Jahr Schäden in Milliardenhöhe. Tendenz steigend. Aber was passiert eigentlich in Gewitterwolken, wenn sich der Regen plötzlich in Hagel verwandelt und tennisballgroßes Eis auf den Boden prasselt? Den äußerst komplexen Vorgang der Hagelbildung besser zu verstehen, ist Ziel eines Forschungsprojekts am Karlsruher Institut für Technologie. Wenn sich in diesem Sommer dunkle Gewitterzellen über der schwäbischen Alb oder dem Neckartal bilden, schwärmen die Karlsruher Gewitterjäger aus. Mit jeder Menge Messgeräten im Gepäck jagen sie den hagelschwangeren Wolken hinterher. Ziel: das Katastrophenphänomen Hagel aus nächster Nähe zu beobachten und die Vorhersage so zu verbessern, dass im Fall aller Fälle genügend Zeit bleibt, die schlimmsten Auswirkungen des Hagelschlags zu verhindern.
https://www.imk-tro.kit.edu/14_12545.php
Schlagwörter
Neckartal, Schwäbische Alb, Rheintal, Karlsruhe, LIFT, Swabian Moses 2023, Superzelle, Gewitter, Hagelembryo, Radarmessungen, Deutscher Wetterdienst, Hagelvorhersage, Rückversicherer, Hagelflieger, Hagelimpfungen, Konvergenz, Divergenz, Sturmjäger, Trajektorien, unterkühlte Tröpfchen, Aerosole, Felsspat, Ice Nucleating Particles, INP, Now-Casting, Dual Polarisation Radar, Lagrange-Funktion, Silberjodid
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:15:22
Serie
Publiziert am
01.07.2024
Fachgebiet
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