„Aus dem Stand 12% weniger Klimagas bei der Stahlherstellung“ – Am Karlsruher Institut für Technologie wurde eine Optimierung des Hochofenprozesses entwickelt. - Campus-Report am 05.03.2024
Autor
Interviewter
Olaf Deutschmann, Philipp Blanck
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Institut für Technische Chemie und Polymerchemie (ITCP)
Genre
Beschreibung
Dreiviertel der Stahlproduktion läuft heute über den so genannten Hochofenprozess. Das heißt, man braucht Koks um dem Eisenerz Sauerstoff zu entziehen und es so zu Roheisen zu verarbeiten. Dabei werden jedes Jahr weltweit 2.6 Gigatonnen des Klima-gases CO2 freigesetzt. Das entspricht mehr als 7% der CO2 Emissionen insgesamt. Also fast dreimal so viel wie durch den Luftverkehr verursacht wird. Ohne eine möglichst rasche Dekarbonisierung der Stahlherstellung werden die klimapolitischen Ziele des Pariser Abkommens verfehlt. Zwar gibt es die Möglichkeit, die Kohle in diesem Prozess durch aus erneuerbarer Energie hergestellten Wasserstoff zu ersetzen. Aber bis diese Hoch-Technologie im großindustriellen Maßstab etabliert ist und ausreichend grüner Wasserstoff zur Verfügung steht, werden noch Jahrzehnte vergehen. Sehr viel schneller und ohne Megainvestitionen umsetzbar ist ein Optimierungsverfahren, das am Karlsruher Institut für Technologie in Kooperation mit der Paul Wurth Gruppe entwickelt wurde.
Schlagwörter
Hochofenprozess, grüner Stahl, Klimapolitik, Dekarbonisierung, Pariser Abkommen, Koks, Kohle, grüner Wasserstoff, Synthesegas, Hochofenabgase, Reduktion, CO2-Einsparungen, Investitionskosten, Pilotanlage, Saarland, Luxemburg, Paul Wurth Gruppe, Dillinger Gruppe
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:09:08
Serie
Publiziert am
06.03.2024
Fachgebiet
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