„Mit Trial und Error zum Erfolg“ – KIT Forschungsteam entwickelt neues Medikament gegen hartnäckigen Brust- und Prostatakrebs - Campus-Report am 16.04.2024
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Institut für Biologische und Chemische Systeme (IBCS)
Genre
Beschreibung
1966 erhielt der Chirurg Charles Brenton Huggins den Medizinnobelpreis für die Entdeckung einer erfolgsversprechenden Behandlungsmethode gegen Brust- und Prostatakrebs. Er hatte herausgefunden, dass Sexualhormone das Wachstum der Tumore entscheidend beeinflussen. Seither beruht die Standardtherapie bei beiden Krebsarten in einer chemischen Blockierung der Wirkung der Sexualhormone bei Mann und Frau. Unglücklicherweise zeigt sich bei etwa einem Drittel der Fälle eine Resistenz der Tumore gegen diese Hormonentzugstherapie. Einem Forschungsteam am Karlsruher Institut für Technologie ist es jetzt gelungen, eine Strategie aufzuzeigen, wie diese Resistenzen überwunden werden können. Im Verlauf einer zehnjährigen von der US Prostrate Cancer Foundation und der Wilhelm Sander Stiftung geförderten Grundlagenforschung wurden in enger Zusammenarbeit mit Forschenden der organischen Chemie des KIT zwei neuartige Hemmstoffe identifiziert, die in Zellkulturen und bei Mäusen bereits ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt haben und einfach als Pille verabreicht werden könnten.
Schlagwörter
Prostate Cancer Foundation, Wilhelm Sander Stiftung, Brust Krebs, Prostata Krebs, Resilienz, Fulvestrant, Darreichungsform, Tierversuche, orale Darreichung, Mutationen, Androgen-Rezeptor, Östrogen-Rezeptor, Hormon-Blocker, Spleißen, RNA-Prozessierung, Proteine
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:08:12
Serie
Publiziert am
17.04.2024
Fachgebiet
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