„Ab sofort können Dieselmotoren auch klimaneutral betrieben werden“ – KIT-Experte Olaf Toedter begrüßt die Zulassung von HVO-Dieselkraftstoff - Campus-Report am 04.06.2024
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale (ZAK)
Institut für Kolbenmaschinen (IFKM)
Genre
Beschreibung
Noch sind es nur wenige Tankstellen, an denen der neue Dieselkraftstoff getankt werden kann. Eine flächendeckende Einführung wird sicher Monate dauern. Deutschland hat Ende Mai 2024 mit erheblicher Verspätung einen klimafreundlicheren Kraftstoff eingeführt, der in Nachbarländern wie Österreich und den Niederlanden schon lange getankt werden kann: HVO 100 . Er wird nicht aus Erdöl, sondern aus Altölen und organischen Reststoffen gewonnen. Das ist der entscheidende Unterschied zu dem in die Kritik geratenen Biodiesel, bei dem Pflanzenöle oder Getreide zu Treibstoff verarbeitet werden, die auch als Lebensmittel verwendet werden könnten. Da das bei der Verbrennung freigesetzte CO2 zuvor im Wachstumsprozess der Pflanzen der Atmosphäre entzogen wurde, gilt HVO als klimafreundliche Alternative zum fossilen Diesel. Dr. Olaf Toedter ist Experte für neue Technologien in Verbrennungsmotoren am Karlsruher Institut für Technologie. Für ihn ist HVO unverzichtbar für den Erfolg der Energiewende. Nur durch eine möglichst rasche Einführung und einen breiten Einsatz könne Deutschland seine Klimaziele erreichen.
Schlagwörter
Verkehrswende, E-Fuels, Abfallstoffe, Frittieröle, Altöle, tierische Fette, Stroh, Biodiesel, Freigabe, Motorenverträglichkeit, Tankstellen, synthetische Kraftstoffe, Technologieoffenheit, Klimadiesel, HVO, Zulassung, NABU, Österreich, Niederlande, Deutschland, Besteuerung, ENI, Italien, fossiler Diesel, Potential, moral hazard, Kerosin, Schiffsdiesel, feedstocks, Tallöl, Brückentechnologie, E-Mobilität, Flottenwechsel
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:12:17
Serie
Publiziert am
06.06.2024
Fachgebiet
Lizenz
Mediathek-URL
Embed-Code
