„Biokraftstoff ohne unerwünschte Nebenwirkungen“ – Im Botanischen Garten des KIT wurde eine zuckerreiche Sorghum-Hirse an die klimatischen Bedingungen in Deutschland angepasst. - Campus-Report am 18.01.2022
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Botanisches Institut (BOTANIK)
Fakultät für Chemie und Biowissenschaften (CHEM-BIO)
Genre
Beschreibung
Biokraftstoffe aus Palmöl oder Mais haben sich als Sackgasse erwiesen. Der flächendeckende Anbau von Ölpalmen in Südostasien hat zur Zerstörung der Regenwälder beigetragen, beim Anbau von Mais zur Herstellung von Kraftstoff geht wertvolle Anbaufläche für die Ernährung der Weltbevölkerung verloren. Eine Möglichkeit, diesen Konflikt zwischen Tank und Teller aufzulösen, sind sogenannte C4 Pflanzen. Sie können besonders viel CO₂ speichern und ermöglichen so ein große Ausbeute an Biokraftstoff. Die Zuckerhirse, auch als Sorghum bekannt, gehört zu diesen besonders energiereichen Pflanzen. Sie gedeiht in Indien und Afrika auf extrem armen Böden, auf denen sonst kaum etwas wächst und kommt auch mit großer Trockenheit und salziger Erde zurecht. Im Botanischen Garten des Karlsruher Instituts für Technologie wurde jetzt eine Zuckerhirse gezüchtet, die auch in den kühleren Temperaturen in Deutschland gedeiht.
Schlagwörter
Sorghum, Zuckerhirse, C4-Pflanzen, Syrien, Klimawandel, Biokraftstoffe, Botanischer Garten, Phosphat-Mangel, Grenzanbauflächen
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:04:30
Serie
Publiziert am
19.01.2022
Fachgebiet
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