„Selbstmordsignale umprogrammieren“ – Das „Microbes for Future“-Projekt (M4F) des Karlsruher Instituts für Technologie entwickelt giftfreie Strategien zur Bekämpfung der ESCA-Rebenkrankheit. - Campus-Report am 13.09.2022
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Botanisches Institut (BOTANIK)
Genre
Beschreibung
In Italien ist ein Viertel der Weinberge davon betroffen, in Frankreich sind es 15 Prozent, allein im Elsass haben die WinzerInnen im Sommer 2018 geschätzt eine Milliarde Euro Verluste gemacht. Auch in den Weinbaugebieten am Kaiserstuhl und in Baden fürchtet man das ESCA-Syndrom. Die Krankheit hat sich unter den Bedingungen des Klimawandels zu einer wahren Geisel des europäischen Weinbaus entwickelt. Innerhalb kürzester Zeit kann die von Pilzen ausgelöste Krankheit mitten im Sommer zum plötzlichen Absterben der Rebstöcke führen. Das Schlimmste: es gibt praktisch keine wirksame Behandlung. Oft helfen nur die Rodung der Reben und eine komplette Neubepflanzung. Das „Microbes for Future“- Forschungsprojekt am Karlsruher Institut für Technologie startete in diesem Sommer eine Feldkampagne in den Weinbergen am Oberrhein. Ziel ist es, mit einer Art Impfung durch geeignete Bodenbakterien das Immunsystem der Reben zu stärken.
Schlagwörter
Weinbau, ESCA, Klimawandel, Dürrestress, Resilienz, Züchtung, Wildreben, Wurzelbiohabitat, Abwehrsignal, Ferulasäure
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:07:23
Serie
Publiziert am
22.08.2022
Fachgebiet
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