„Billig, billig kommt am Ende teuer zu stehen“ – Am Karlsruher Institut für Technologie wurde ein nachhaltiges Bewertungssystem für die Planung von Brückenbauten entwickelt. - Campus-Report am 10.01.2023
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine (VAKA)
Genre
Beschreibung
Die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland ist in die Jahre gekommen. Zehntausende in den 60ern und 70ern errichtete Autobahnbrücken sind am Ende ihres Lebenszyklus und müssen erneuert werden. Geschätzte 2,6 Milliarden Euro jährlich müssen künftig dafür aufgebracht werden. Da ist die Versuchung für die öffentlichen Bauträger groß, dem jeweils billigsten Angebot den Zuschlag zu geben. Ein am Karlsruher Institut für Technologie entwickeltes Bewertungssystem für die Planung von Brückenbauten zeigt aber, dass das leicht zu einer Milchmädchenrechnung werden kann. Volkswirtschaftliche Folgekosten, die über den gesamten Lebenszyklus einer Brücke durch Instandsetzungen und die damit verbundenen Verkehrsbehinderungen entstehen, können die Baukosten um ein Vielfaches übertreffen. Und wenn man weiß, dass 17% der klimaschädlichen CO2-Emissionen des Bausektors bei der Erneuerung von Straßen und Brücken entstehen, sollte auch die Ökobilanz zu einem zentralen Planungskriterium werden.
Schlagwörter
Verkehrsinfrastruktur, IntegBridge, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Brückenbau, Baustellen, CO2-Emissionen, Staus, Folgekosten, Lebenszyklus, kommunale Planungsrichtlinien,
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:08:17
Serie
Publiziert am
11.01.2023
Fachgebiet
Allgemeines, Hochschulwesen, Wissenschaft und Forschung
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