„Orientierung in 50 Jahren Bundesrepublik“ – Der Tatort-Experte Stefan Scherer zur gesellschaftlichen Wirkung der ARD-Krimiserie - Campus-Report am 22.08.2023
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Institut für Germanistik: Literatur, Sprache, Medien (GER)
Genre
Beschreibung
Es ist eine der ganz großen Erfolgsgeschichten des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Deutschland. 1970 begann die Ausstrahlung, heute gibt es über 1200 Folgen der ARD-Krimiserie Tatort. Und Sonntag für Sonntag versammeln sich immer noch gleich nach der Tagesschau Millionen von Fans vor dem Fernseher, um allein oder in Gruppen die neueste Tatortfolge zu sehen. Vom rechtsradikalen Terrorismus über Leihmutterschaft bis hin zur illegalen Verklappung von Giftmüll: nahezu alle wichtigen zeitgenössischen Debatten wurden im Tatort thematisiert. Von Schimansky in Duisburg bis zu Bienzle in Stuttgart und Thiel in Münster: die ermittelnden Beamten und Beamtinnen spiegelten immer auch ein Stück des bundesrepublikanischen Zeitgeistes. Für den Tatort-Forscher Stefan Scherer am Karlsruher Institut für Technologie kann die Mega-Serie der Tatortkrimis als fortlaufender Gesellschaftsroman der Bundesrepublik verstanden werden, denn neben der Spannung boten die Tatortkrimis immer auch Orientierung in unübersichtlichen Zeiten.
Schlagwörter
Krimiserie, Medienwissenschaft, Krimigenre, Kriminalroman, Geschichte der Bundesrepublik, öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Föderalismus, Dialekte, Regionalität, Inszenierung des Raums, Identifikation, gesellschaftliche Debatten, ARD, ZDF, Frauenemanzipation, Zeitgeist, 70er Jahre, 80er Jahre, Nullerjahre, Serialität, Seriencharakter,
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:14:02
Serie
Publiziert am
23.08.2023
Fachgebiet
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