„Wir brauchen alles Wasser, das wir kriegen können!“ – Ein KIT-Forschungsprojekt versucht, das Niedermoor bei Rastatt vor dem Austrocknen zu bewahren. - Campus-Report am 03.10.2023
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale (ZAK)
Institut für Geographie und Geoökologie (IFGG)
Genre
Beschreibung
Die so genannte Melioration begann schon im 18. Jahrhundert, als der preußische König arme Siedler in die ostfriesischen Feuchtgebiete schickte, um sie urbar zu machen. Im ersten Weltkrieg wurden Kriegsgefangene dazu abkommandiert, die Nazi-Diktatur schickte KZ-Häftlinge in die Moore, um sie trocken zu legen. Noch in den 50er und 60er Jahren galten Moore als Ödland, das möglichst flächendeckend besiedelt und landwirtschaftlicher Nutzung zugeführt werden sollte. Bis heute entwässern wir unsere Landschaften. Nur wenige Feuchtgebiete mit ihrer ganz eigenen Flora und Fauna haben diese Jahrhunderte andauernden zivilisatorischen Anstrengungen überlebt. Eines davon liegt am westlichen Rand der Stadt Rastatt in Mittelbaden. Das als „Rastatter Bruch“ bekannte Naturschutzgebiet ist ein so genanntes Niedermoor mit großer ökologischer Bedeutung. Ein Forschungsprojekt am Karlsruher Institut für Technologie untersucht, wie man es auch unter den Bedingungen des Klimawandels vor der Austrocknung bewahren kann.
Schlagwörter
Rastatter Bruch, Niedermoor, Wiedervernässung, Umweltministerin Baden-Württemberg, Thekla Walker, Grundwasserspiegel, Entwässerung, Klimawandel, Stiftung Naturschutzfond Baden-Württemberg, Glücksspirale, Hochmoor, Rheintal, Baden, Rastatt
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:09:56
Serie
Publiziert am
04.10.2023
Fachgebiet
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