„Wissen, was man nicht weiß.“ – Gastprofessur am Karlsruher Institut für Technologie untersucht mediales Rauschen in politisierten Wissenschaftsdisziplinen. - Campus-Report am 30.01.2024
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Genre
Beschreibung
Wissenschaftsdisziplinen wie die Astro- oder Elementarteilchenphysik erscheinen wie selige Inseln eines stressfreien Ringens um Erkenntnis. Die Umwelt- und Klimawissenschaften dagegen werden hineingezogen in gesellschaftliche Debatten und erbitterte Grabenkämpfe auf den Social Media Plattformen. Regelrechte Desinformationskampagnen erzeugten während der Covid-Pandemie ein so gewaltiges Rauschen in Medizin und Epidemiologie, dass dem erschreckten Publikum schon mal Hören und Sehen verging. Das Phänomen der hochgradig politisierten Wissenschaft ist nicht neu. In Sozialwissenschaften wie der Ökonomie haben sich politische Fraktionen schon lange mit Zitaten aus wissenschaftlichen Studien bekriegt. Nun aber sind auch Natur- und Technikwissenschaften betroffen und beeinträchtigt, denn das Vertrauen der Menschen in die orientierende Funktion von Wissenschaft hat abgenommen. Wie die Bereitschaft, sich vom medialen Rauschen beeinflussen zu lassen, von ganz bestimmten psychologischen Faktoren abhängt, ist Thema einer Gastprofessur am Karlsruher Institut für Technologie. Entscheidend ist die Fähigkeit zur sogenannten Metakognition.
Schlagwörter
Kognitionspsychologie, Wissenschaftskommunikation, Social Media, politisierte Wissenschaft, Umweltwissenschaften, Klimawissenschaften, Epidemiologie, Covid-19, Metakognition, mediales Rauschen, IPCC, Weltklimarat, Emotionen, Viralität, metakognitive Sensitivität, Leseforschung, Bildung, Polarisierung, Nichtwissen
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:13:12
Serie
Publiziert am
31.01.2024
Fachgebiet
Allgemeines, Hochschulwesen, Wissenschaft und Forschung
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