„Katastrophale Folgen für den Küstenschutz“ – KIT-Klimaexperte Prof. Andreas Fink zum Tipping Point Abschmelzen des Westantarktischen Eisschilds. - Campus-Report am 02.04.2024
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Institut für Meteorologie und Klimaforschung Troposphärenforschung (IMKTRO)
Genre
Beschreibung
Sie sind erst spät in den Fokus der Klimawissenschaften geraten: die so genannten Kipppunkte im Klimasystem, Auswirkungen der planetaren menschengemachten Erwärmung, die zum plötzlichen Zusammenbruch eines bestehenden Gleichgewichtszustands führen können. Wie fallende Dominosteine bedeutet das eine Kaskade schwer vorhersehbarer Folgen für die Lebensbedingungen auf dem Planeten. Ein die Forschenden gegenwärtig besonders beunruhigender Kipppunkt im Weltklima ist das rapide Abschmelzen des Eischilds in der Westantarktis. Seit dem Frühjahr 2023 steigen die Meerestemperaturen weltweit mit nie dagewesener Geschwindigkeit. Die Antarktis ist ein Hotspot dieser Erwärmung. Warme Ozeanströmungen bedrohen dort die bis zu 1000 Meter mächtigen Schelfeiszungen. Sie haben eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Festlandgletscher. Sollten diese verloren gehen, würde das zu einem Anstieg der Meeresspiegel um einen halben Meter und zu weitreichenden klimatischen Veränderungen nicht nur in der südlichen Hemisphäre führen.
Schlagwörter
Klimawandel, Erderwärmung, Tippingpoint, Kipppunkte, Weltklima, Klimamodelle, Kryosphäre, Westantarktis, Ostantarktis, Weddelmeer, Amundsensee, Pine-Island-Gletscher, Schelfeis, Thwaites Gletscher, Abschmelzen, Meeresspiegel, Küstenschutz, Larsen-C-Schelfeis, Glaziologie, Southern ocean overturning circulation, SMOC, AMOC, Golfstrom, Süßwasser-Eintrag, El Nino Ereignis
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:12:40
Serie
Publiziert am
03.04.2024
Fachgebiet
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