
Technikfolgenforscherin Sophie Kuppler zur Suche nach dem Standort für ein atomares Endlager - Campus-Report am 28.10.2025
Autor
Interviewter
Beteiligtes Institut
Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Genre
Beschreibung
Gute 100 Jahre wird es dauern, bis ein sicheres Endlager für die strahlenden Überbleibsel des Atomzeitalters in Deutschland gefunden, befüllt und schließlich geschlossen sein wird. Weitere 500 Jahre soll dann das in das atomare Tiefenlager Verbrachte jederzeit rückholbar sein. Danach wird man sich für die nächste Million Jahre nicht mehr darum kümmern müssen. Das jedenfalls ist die Hoffnung der Initiatoren des 2017 novellierten Standortauswahlgesetzes. Danach soll die Suche nach dem bestmöglichen Standort transparent, wissenschaftsbasiert, in einem selbst-hinterfragenden und lernenden Verfahren unter Einbeziehung der Menschen vor Ort ablaufen. Damit hat die Politik sich endgültig von einer weitgehend intransparente Standortsuche verabschiedet, die sich jahrzehntelang auf Gorleben versteifte, anstatt einer bestmöglichen nur eine ausreichende Sicherheit versprach und vor allem keinerlei Rücksicht auf die Risikowahrnehmung der Menschen vor Ort nahm.
Schlagwörter
Akzeptanzforschung, Schweiz, Finnland, Schweden, Standortauswahlgesetz, Rückholbarkeit, geologisches Tiefenlager, Partizipation, Risikowahrnehmung, Gorleben, wissenschaftsbasiert, Standortauswahlverfahren, Ökoinstitut, Bundesgesellschaft für Endlagerung, soziotechnisches System, Sicherheitskultur, Fehlerkultur, Sankt-Florians-Prinzip, Sellafield, Gemeinwohl, wartungsfreies Tiefenlager, Reversibilität, Volksentscheid, Kompromisse, Konfliktfähigkeit, Kompensationen, Aushandlungsprozesse, Granit, Wirtsgestein, Transparenz, Regionalkonferenzen, Kernkraft
Laufzeit (hh:mm:ss)
00:12:06
Serie
Publiziert am
21.07.2025
Fachgebiet
Allgemeines, Hochschulwesen, Wissenschaft und Forschung
Lizenz
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